Ich stand zusammen mit Erni an einem Brunnen in der Nähe der Post, wo wir uns gesprächsweise die Zeit vertrieben während wir auf Stoffel warteten, der sich mit uns telefonisch hier verabredet hatte. Er müsse vorher aber unbedingt noch seine Krankenkassenrechnung begleichen, hatte er uns angekündigt, um nicht in Verzug zu geraten. Ob Stoffel schon„Stoffel und Erni ereilt der Gesundheitskoller“ weiterlesen
Kategorie-Archive: Gesellschaft
Stoffel und Erni: Jetzt geht aber die Post ab
Nachdem ich Stoffel und Erni vor einer guten Woche zufällig kennengelernt hatte, wurden wir uns damals beim gemeinsamen Bier in Joe’s Bar schnell einig, dass unbedingt ein neues Treffen vereinbart werden müsse. Zu dritt mache ein Jass mehr Spass. Zur abgesprochenen Stunde fand ich mich darum gestern pünktlich in der Bar ein. Und da sassen„Stoffel und Erni: Jetzt geht aber die Post ab“ weiterlesen
Stoffel und Erni sortieren die Welt neu
Zufällig wurde ich am Vortag des 1. August des Jahres 2020, dem Schweizer Nationalfeiertag, Zeuge einer Unterhaltung zweier Senioren zum allgemeinen Weltgeschehen und zu Corona im Besonderen. Doch alles der Reihe nach. Ich befand mich gerade im Dorfzentrum auf meiner kleinen Einkaufstour im Coop-Zentrum. Der Vorteil eines Single-Haushalts bestand darin, dass man hinterher nur wenig„Stoffel und Erni sortieren die Welt neu“ weiterlesen
Wenn in der Bibliothek die Lichter löschen
Ich weiss, das sieht jetzt nach einem jener Schreibspiele aus, wo jeder aus einem angefangenen Satz eine Geschichte schreiben darf. So ist das aber nicht, denn eigentlich wollte ich einen Blog über Bücher schreiben. Jetzt bin ich aber grad etwas verunsichert, da ich nicht weiss, wohin das führen und wozu das gut sein soll. Aber„Wenn in der Bibliothek die Lichter löschen“ weiterlesen
Von blinden Flecken und toten Winkeln
Wo bitte liegt der Unterschied zwischen einem, der am helllichten Tage mit einer angezündeten Laterne über den Marktplatz rennt und verzweifelt nach Menschen sucht und einem, der öffentlich als Wahlversprechen bekannt gibt, dass er gewillt sei, den Sumpf auszutrocknen. Die beiden Fälle liegen gut 2500 Jahre auseinander, Diogenes von Sinope, Philosoph, und Donald Trump, amerikanischer„Von blinden Flecken und toten Winkeln“ weiterlesen
Labyrinth der Täuschungen
Ich beurteile die Güte eines Rummel- oder Messeplatzes daran, ob er ein Spiegellabyrinth im Vergnügungsangebot führt oder nicht. Unter diesem Aspekt betrachtet ist unsere Welt schon länger kein besonders vergnüglicher Ort mehr, doch das nur so nebenbei. Spiegellabyrinthe sind für mich etwas Verlockendes. Sie entführen mich aus der Oberflächlichkeit des Betrachtens und lehren mich zwischen„Labyrinth der Täuschungen“ weiterlesen
Die Schafe da oben am Hügel
Beim Blick von meinem Arbeitsplatz aus sah ich in den letzten Tagen auf dem Hügel oben, direkt unter dem wechselnden Witterungen ausgesetzten Himmel, eine große Weideumzäunung, auf der sich eine Schafherde aufhielt. Bei Gehegen für Schafe setzen sich in meinem Kopf regelmäßig seltsame Bilder und Gedankengänge frei: vom Goldenen Vlies, über das Opferlamm (symbolisch dann„Die Schafe da oben am Hügel“ weiterlesen
Freie Unfreie und Entrechtete
Zu einer Zeit im 22. Jahrhundert hatte man als menschliche Gesellschaft endlich den geeigneten Weg gefunden, die Welt zu einem sicheren Hort zu machen; kriegsbefriedet, keimfrei, klimaneutral, verkehrs- und stressfrei. Niemand musste sich mehr Sorgen machen zu hungern, zu erkranken oder zu verarmen. Die Menschen waren zufrieden, freundlich im Umgang miteinander, und alle gingen engagiert„Freie Unfreie und Entrechtete“ weiterlesen
Von Erinnerungen, Ankerpunkten und Badespass
Es gibt die alten Zeiten im Sinne von „Altertum“ oder „Ancien Régime“ – es gibt sie aber auch in einem jedem Menschen in seinem „Episodischen Gedächtnis“. Im genannten Gedächtnis tummelt sich jede Menge autobiographisches Wissen, das beispielsweise dann aktiv wird, wenn wir an Episoden aus unserem früheren Leben erinnert werden. Darin integriert ist aber auch„Von Erinnerungen, Ankerpunkten und Badespass“ weiterlesen
Eine fade Botschaft hofft auf ein starkes Ende
An den Spielen 2020 in Japan sollte Surfen zum ersten Mal als olympische Disziplin durchgeführt werden. Corona hat dies bekannter Weise vereitelt und hangelt sich seinerseits nun kunstvoll surfend von Mainstream-Welle zur nächsten und übernächsten Katastrophen-Welle. Aber keine Bange, wir leben im Zeitalter des Wassermanns, da gehören solche Hiobsbotschaften mit dazu. Wellenreiten scheint mir da„Eine fade Botschaft hofft auf ein starkes Ende“ weiterlesen