Sirenen sind alles andere als liebliche Wesen. Sie sollten auch nicht mit den verführerischen Meerjungfrauen verwechselt werden. Sirenen sind Todesdämonen – Mistviecher halt. Locken ihre Opfer durch verführerisch schöne Gesänge zu sich, reißen sie dann in die Meerestiefen, wo sie kläglich ersaufen oder durch den starken Wasserdruck verenden. In der griechischen Mythologie gibt es unterschiedliche„Singt uns das Lied vom Tod“ weiterlesen
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Von blinden Flecken und toten Winkeln
Wo bitte liegt der Unterschied zwischen einem, der am helllichten Tage mit einer angezündeten Laterne über den Marktplatz rennt und verzweifelt nach Menschen sucht und einem, der öffentlich als Wahlversprechen bekannt gibt, dass er gewillt sei, den Sumpf auszutrocknen. Die beiden Fälle liegen gut 2500 Jahre auseinander, Diogenes von Sinope, Philosoph, und Donald Trump, amerikanischer„Von blinden Flecken und toten Winkeln“ weiterlesen
Lebensfeindlich und krankheitsfreundlich
Ich bin im Unterschied zu früheren Jahren heute nicht mehr der Ansicht, dass es so etwas wie die eine Wahrheit, abseits der Philosophie, gibt. Die Erfahrungswelt lehrt uns, dass da viele kleine Wahrheiten sind, aber nicht mehr. Und es bedarf auch nicht immer eines leitenden Willens zur Macht, wenn man etwas tut. Manchmal reicht es,„Lebensfeindlich und krankheitsfreundlich“ weiterlesen
Labyrinth der Täuschungen
Ich beurteile die Güte eines Rummel- oder Messeplatzes daran, ob er ein Spiegellabyrinth im Vergnügungsangebot führt oder nicht. Unter diesem Aspekt betrachtet ist unsere Welt schon länger kein besonders vergnüglicher Ort mehr, doch das nur so nebenbei. Spiegellabyrinthe sind für mich etwas Verlockendes. Sie entführen mich aus der Oberflächlichkeit des Betrachtens und lehren mich zwischen„Labyrinth der Täuschungen“ weiterlesen
Die Schafe da oben am Hügel
Beim Blick von meinem Arbeitsplatz aus sah ich in den letzten Tagen auf dem Hügel oben, direkt unter dem wechselnden Witterungen ausgesetzten Himmel, eine große Weideumzäunung, auf der sich eine Schafherde aufhielt. Bei Gehegen für Schafe setzen sich in meinem Kopf regelmäßig seltsame Bilder und Gedankengänge frei: vom Goldenen Vlies, über das Opferlamm (symbolisch dann„Die Schafe da oben am Hügel“ weiterlesen
Freie Unfreie und Entrechtete
Zu einer Zeit im 22. Jahrhundert hatte man als menschliche Gesellschaft endlich den geeigneten Weg gefunden, die Welt zu einem sicheren Hort zu machen; kriegsbefriedet, keimfrei, klimaneutral, verkehrs- und stressfrei. Niemand musste sich mehr Sorgen machen zu hungern, zu erkranken oder zu verarmen. Die Menschen waren zufrieden, freundlich im Umgang miteinander, und alle gingen engagiert„Freie Unfreie und Entrechtete“ weiterlesen
Alles ist vernetzt und beeinflusst sich gegenseitig
Eine harmlose Tätigkeit belehrt uns, dass alles miteinander zusammenhängt und eines das andere beeinflusst. Tauche mit einem eleganten Kopfsprung vom Sprungturm oder auch nur mit einem ungelenken Straucheln vom Ufer aus ins kühlende Nass eines Sees, des Meeres oder des Ozeans: Der Effekt ist jedes Mal derselbe. Man fühlt sich sogleich angenehm aufgenommen, eingehüllt, leicht,„Alles ist vernetzt und beeinflusst sich gegenseitig“ weiterlesen
Ironie eines Traums
Ich wachte kürzlich früh auf und fühlte mich leicht verstört. Ich hatte seit langem wieder einmal einen archetypischen Traum von einem Einhorn. Dies musste wohl eine Folge davon sein, dass ich mir am Vorabend als Gegenmittel und Auflockerung zu den nicht enden wollenden Corona-News einen Film angesehen hatte, bei dem es um Schamanismus, weiße Magie,„Ironie eines Traums“ weiterlesen
Von Erinnerungen, Ankerpunkten und Badespass
Es gibt die alten Zeiten im Sinne von „Altertum“ oder „Ancien Régime“ – es gibt sie aber auch in einem jedem Menschen in seinem „Episodischen Gedächtnis“. Im genannten Gedächtnis tummelt sich jede Menge autobiographisches Wissen, das beispielsweise dann aktiv wird, wenn wir an Episoden aus unserem früheren Leben erinnert werden. Darin integriert ist aber auch„Von Erinnerungen, Ankerpunkten und Badespass“ weiterlesen
Eine fade Botschaft hofft auf ein starkes Ende
An den Spielen 2020 in Japan sollte Surfen zum ersten Mal als olympische Disziplin durchgeführt werden. Corona hat dies bekannter Weise vereitelt und hangelt sich seinerseits nun kunstvoll surfend von Mainstream-Welle zur nächsten und übernächsten Katastrophen-Welle. Aber keine Bange, wir leben im Zeitalter des Wassermanns, da gehören solche Hiobsbotschaften mit dazu. Wellenreiten scheint mir da„Eine fade Botschaft hofft auf ein starkes Ende“ weiterlesen